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Vorhersage von Antworten aufgrund elektrophysiologischer Ruhenetzwerke

Die menschliche Wahrnehmung und damit die Reaktion auf dicht an der Wahrnehmungsgrenze liegende Stimuli variiert zwischen einzelnen Probanden. Das Forschungsprojekt stellt daher die Frage, ob intrinsische Aktivierungsmerkmale im Gehirn identifiziert werden können, die eine Vorhersage der Antwort auf Stimuli erlauben. Der Fokus liegt dabei auf der Dynamik vor Beginn der eigentlichen Aufgabe und auf der Interaktion zwischen Gehirnregionen. Die Gehirnnetzwerke, welche in der Zeit ohne Aufgabe aktiv sind, werden als Ruhenetzwerke bezeichnet. Um die Dynamik dieser Ruhenetzwerke zu untersuchen, werden die Probanden im Magnetoenzephalogram (MEG) gemessen. Mit Hilfe eines Hidden-Markov-Models sollen die Netzwerkstrukturen und deren zeitliche Veränderung bestimmt werden. Es wird untersucht werden, ob die jeweilige Netzwerksequenz und -konfiguration vor einer Stimulus-Präsentation eine Vorhersage der Wahrnehmung durch den Probanden erlaubt.  Die Identifizierung und Charakterisierung einer solchen Ruhe-Aufgaben-Interaktion wird zu einem besseren Verständnis der Ruhenetzwerke führen. Da sich in vielen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen eine Veränderung der Ruhenetzwerke zeigt, könnten die Ergebnisse dieses Projektes benutzt werden, um bestimmte Erkrankungen basierend auf Ruhenetzwerk Aufzeichnungen zu diagnostizieren.

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