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Die Akzeptanz Künstlicher Intelligenz: Ein Berufsgruppenvergleich

Rasante Fortschritte bei der Entwicklung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) erlauben deren Einsatz in vielen Bereichen des persönlichen und beruflichen Alltags. KI kann Entscheidungen treffen bzw. entscheidungsunterstützend arbeiten, indem sie z.B. einen Vorschlag erstellt, der einem Anwender als erste Orientierung bei einer Entscheidung dient. Betrachtet man die tatsächliche Verwendung von KI-basierten Tools, fallen Bereiche ins Auge, in denen der Einsatz schon alltäglich geworden ist (Routenplaner, Onlinehandel), während andere Bereiche davon noch nahezu unberührt sind (Justiz). Diese Differenzierung betrifft auch unterschiedliche Berufsfelder. Offen ist, ob diese Variation in den technischen Möglichkeiten bzw. Einschränkungen der Anwendbarkeit von KI in diesen Bereichen begründet liegt oder auf der Ebene bereichstypischer Anwender und ihrer Bedürfnisse. Explorative Interviews mit Praktikern aus verschiedenen Bereichen – Juristen, Piloten, Wirtschaftsprüfern und Medizinern – zeigten, dass sich das Verständnis von KI und der Rolle, die KI spielen kann und soll, aber auch die Anforderungen, die diese Berufsgruppen an eine akzeptierbare KI-basierte Entscheidung stellen, sehr deutlich unterscheiden. Zentral ist hierbei die unterschiedliche Abwägung von Leistungsfähigkeit und Erklärbarkeit von Entscheidungen und Entscheidungsprozessen. Das Projekt untersucht mit Stichproben von Berufspraktikern aus verschiedenen Bereichen die Bereitschaft, eine KI-basierte Prognose zu verwenden, aber auch die Faktoren – wie Prognosegüte und Erklärbarkeit – die diese Bereitschaft beeinflussen.

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